Petition für mehr Lebensqualität in Stans / Durchgangsverkehr
Petition für mehr Lebensqualität in Stans
Petition für mehr Lebensqualität und weniger motorisierten Durchgangsverkehr in Stans mit 122 Unterschriften eingereicht! !
Am Freitag 3. Juli 2020 haben Sarah Odermatt, Stanser Gemeinderätin, und Armin Eberle, Landschreiber, in Anwesenheit von Emanuel Brügger, Landratssekretär, Pressevertretung und Petitionskomitee-Delegation die Unterschriften entgegengenommen.
Stans leidet unter dem motorisierten Verkehr und ist von Staus geplagt. Es ist daher zwingend, innerorts und insbesondere im Dorfkern von Stans, den Verkehr koordiniert zu analysieren, planen und verträglich zu gestalten. Mit dieser Hauptbotschaft wurde eine Petition im März lanciert. Trotz erschwerter Bedingungen aufgrund des neuen Coronavirus wurden 122 Unterschriften gesammelt. Dieses Resultat wertet das Petitionskomitee als Erfolg und erwartet nun, dass Regierungsrat, Landrat und Gemeinderat sich konsequent für weniger motorisierten Verkehr durch Stans einsetzen.
VCS-Medienmitteilung, 3. Juli 2020
Link zur abgeschlossenen Online-Petition
Petition für mehr Lebensqualität in Stans
Hier können Sie die Online-Petition samt interessanten Kommentaren anschauen.
Feststellungen
Stans leidet unter dem motorisierten Verkehr. Eine Umfahrung im Westen der Gemeinde wurde in einer kantonalen Abstimmung verworfen. Es ist daher zwingend innerorts und insbesondere im Dorfkern von Stans den Verkehr koordiniert zu analysieren, planen und verträglich zu gestalten.
Wir fordern vom Nidwaldner Regierungsrat, vom Landrat und von der Gemeinde Stans:
- Ist-Analyse des Verkehrs durch Stans, mit Fokus auf die negativen Auswirkungen des Durchgangsverkehrs
- Gemeinsame verkehrsplanerische Zielsetzungen für den Verkehr in und durch Stans, darunter zwingend:
- Reduktion des motorisierten Durchgangsverkehrs im Dorfkern, ohne die Erreichbarkeit der Geschäfte zu tangieren
- Steigerung der Verkehrssicherheit für Fussgänger und Velofahrer innerorts
- Erhöhung der Aufenthaltsqualität im Dorfkern für Einwohner und Touristen
- Koordiniertes Definieren und Umsetzen zeitnaher Massnahmen, um diese Ziele zu erreichen
- Anschliessende Kontrolle, ob die Zielsetzungen erreicht worden sind, und allenfalls Korrekturmassnahmen ergreifen
Wie könnte sich eine Umgestaltung in Stans auswirken?
Es gibt unzählige gut funktionierende Beispiele in der Schweiz. Ein davon ist Wilderswil (bei Interlaken). Das Tiefbauamt des Kantons Bern hat in Zusammenarbeit mit der Gemeinde die Ortsdurchfahrt umgestaltet.
Trotz anfänglicher Skepsis der Bevölkerung und des Gemeinderats ist das Projekt ein Erfolg: u.a. rollt der Autoverkehr ruhiger aber vor allem auch flüssiger, Fussgänger sind sicherer unterwegs und können nun die Strasse auch einfacher queren. Die Einwohner sind begeistert, niemand möchte zurück.
Auf der 2. Seite / Rückseite des Petitionsbogens sind weitere Beispiele samt Abbildungen ausgeführt.
In Stans erachten wir u.a. folgende Massnahmen als prüfenswert:
Passend zu allen Altersgruppen der Bevölkerung sichere, einladende und attraktive Strassenraumgestaltung, z.B. dank Einrichtung oder Erweiterung von verkehrsberuhigten Zonen (Fussgänger-, Begegnungs- oder Tempo 30-Zonen) inkl. benötigten baulichen Massnahmen
Siedlungsverträgliche Gestaltung der Hauptstrassen, seien sie im Besitz von Kanton oder Gemeinde
Weiterführende Informationen / Links
Koexistenz statt Dominanz im Strassenverkehr: das Berner Modell
Beispiele von Strassenbauprojekten: Projekte aus dem Kanton Bern (innerorts-Projekte in der Auflistung aussuchen: u.a. Bremgarten, Brügg, Huttwil, St-Imier, Wilderswil)
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