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Erweiterung des Parkplatzes beim Kollegi-Sportplatz: kommt so nicht in Frage!

VCS und Anwohner wehren sich gegen die Erweiterung des Parkplatzes beim Kollegi-Sportplatz, auch weil beliebte Bäume gefällt werden müssten.

Das Hochbauamt des Kantons hat vor, der Parkplatz beim Kollegi-Sportplatz zu vergrössern.

Durch die Erweiterung auf Kosten der Grünfläche im Bereich des Sportplatzes müssen Bäume gefällt werden. Dies stellt einen grossen Verlust für die Natur und die Lebensqualität dar und vermindert die Aufenthaltsqualität auf dem angrenzenden Sport- und Naherholungsgebiet.

Heute schon stellt diese Autoparkierungsanlage eine Gefahr dar. Die Zufahrt erfolgt über eine sehr enge Strasse (Schmiedgasse) und über eine unübersichtliche Einfahrt. Die Sichtverhältnisse sind bei der Ein- und Ausfahrt sehr schlecht. Die Strasse und die Kreuzung wurden nicht für den heutigen Strassenverkehr konzipiert. Die Platzverhältnisse lassen keine Verbesserung zu.
Die durch den heutigen Parkplatz generierten Autofahrten stellen jetzt schon eine Gefahr für Anwohner und andere Verkehrsteilnehmer dar, insbesondere Fussgänger und Velofahrer.

Die Parkplatzerweiterung entspricht nicht dem Richtplan des Kantons Nidwalden, insbesondere nicht den Vorschriften betreffend ruhendem Verkehr und Siedlungsausstattung mit Grün-, Frei- und Naherholungsräumen.

Eine noch intensivere Verkehrsbelastung durch Schaffung von zusätzlichen Parkplätzen ist weder für die Anwohner noch für die Verkehrssicherheit der schwachen Verkehrsteilnehmer (Fussgänger und Velofahrer) zumutbar.
Es ist anzunehmen, dass die Konfliktsituationen aufgrund des neuen Radweges, der in der Einfahrt zum bestehenden Parkplatz endet, zunehmen werden.

Eine Gesamtplanung, Bedarfsanalyse oder Suche nach Alternativen erfolgte bis heute nicht, somit ist der Bedarf nicht nachgewiesen. Ebenfalls fehlen Betriebs- und Bewirtschaftungskonzept. Weder bei Kollegium, Culinarium Alpinum noch bei der kantonalen Verwaltung gibt es ein Mobilitätsmanagement.

Schlussendlich ist die Veloparkierungsanlage unterdimensioniert und die Baugesuchunterlagen dazu sind lückenhaft.

Aus verkehrsplanerischen Gründen gibt es keinen Grund, diese Erweiterung vorzunehmen und Parkplätze auf Vorrat zu bauen. Vielmehr müsste dieser Parkplatz abgeschafft werden.
 

Nidwaldner Zeitung, 18. Juni 2020

Nidwaldner Zeitung, 2. Juli 2020 (Leserbrief)

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