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Titlis: Umweltverbände wollen umweltfreundlicheren Ausbau

Pro Natura, WWF und VCS reichen Einsprache ein gegen das Ausbauprojekt «Titlis 3020». Sie plädieren für einen umweltfreundlicheren Ausbau.

Die Bergbahnen Titlis AG planen eine zweite Seilbahn-Linie vom Stand auf den Klein-Titlis, mit neuen Stationen, einem grossen Umbau der Bergstation sowie einer Umnutzung des Richtstrahlturms. Gegen diese überdimensionierten Ausbaupläne haben die Umwelt- und Verkehrsverbände Pro Natura, WWF und VCS nun Einsprachen eingereicht. Sie sind nicht grundsätzlich dagegen, sehen aber noch grosses Optimierungspotential im Projekt. Sie setzen sich deshalb für einen Ausbau ein, bei dem die Umwelt weniger Schaden nimmt.

Die Umweltorganisationen stellen ungenügende Abklärungen und nicht ausreichende ökologische Kompensationen fest und wünschen eine bessere Abstimmung zwischen den Verfahren. Auch sind ungelöste Verkehrsfragen vorhanden.

Die Attraktivitätssteigerung des Titlis wird zu einer Zunahme der touristischen Verkehrsströme führen. Bereits heute ist das Strassensystem im Engelbergertal jedoch am Anschlag. Leider liegt der Planung der Titlisbahnen jedoch kein Gesamtverkehrskonzept zu Grunde, und der erarbeitete Verkehrsbericht basiert auf veralteten bzw. lückenhaften Daten. Die Verbände fordern daher eine fundierte Datengrundlage, ein Konzept und griffige Massnahmen, um die Verkehrsprobleme v.a. beim motorisierten Individualverkehr (MIV) in den Griff zu kriegen.
 

Medienmitteilung, 2. Juni 2020

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